Optimierungspotenziale
Durch eine alternative mittel- bis langfristige Darlehensaufnahme sind durchweg im Vergleich zu einer KK-Inanspruchnahme deutlich günstigere Konditionen realisierbar. Hier gilt für die betriebliche Finanzierung der grundsätzliche Zusammenhang in gleichem Maße wie bei der Inanspruchnahme konsumtiver Kredite durch private Haushalte. Bei Privathaushalten lässt sich häufig feststellen, dass, sei es aus Scheu oder Bequemlichkeit, keine Umschuldung aufgelaufener Sollsalden auf dem Dispo in einen günstigen Ratenkredit vorgenommen wird, obgleich mit der Zinsersparnis und der geregelten, weil planmäßigen Tilgung der aufgelaufenen Verbindlichkeiten zwei Fliegen mit einer Klappe auf einmal zu schlagen wären. Nicht selten ist der Aspekt der bei einer Dispo-Inanspruchnahme nicht eingeplanten Tilgung von größerer Bedeutung, falls demgegenüber sogar eine sukzessive ansteigende Verschuldung zu konstatieren ist. Diese vollzieht sich insoweit häufig schleichend, als der quartalsweise Rechnungsabschluss, im Rahmen dessen die aufgelaufenen Zinsen neben etwaigen Gebühren fällig werden, zeitgleich mit laufenden Eingängen, etwa des Gehalts, erfolgt und somit zunächst kein akuter Handlungsbedarf besteht, den Kredit zinsgünstiger zu gestalten.
Die potenzielle Zinsersparnis sowie die Verbesserung der Bilanzrelationen sind bezogen auf die Baufinanzierung von Betrieben und Unternehmen zwei überzeugende und durchschlagende Argumente, die geeignet sind, an dieser Stelle in der Praxis den Impuls zu geben, durch Einleitung der gebotenen Maßnahmen hinsichtlich der Optimierung der betrieblichen Finanzierung zur Tat zu schreiten. Vielfach ist es so, dass eine bankenunabhängige und somit neutrale Unternehmensberatung, die hinzugezogen wird, sobald sich die Refinanzierung des Unternehmens bei seiner Hausbank als zunehmend diffiziler gestaltet, wenn beispielsweise eine zu regelnde Anschlussfinanzierung in Form der Prolongation in Anspruch genommener Kredite nur unter zähen Verhandlungen oder unter Auflagen zustande kommt.
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