Immobilien beurteilen zu können
Um beurteilen zu können, ob eine immobilie als Altersvorsorge tatsächlich Sinn macht, muss man einige Dinge beachten. Hier geht es darum, sich einmal über wichtige Finanzierungsfragen schlau zu machen und diese dann für sich aufzulisten, um Vergleiche anstellen zu können. Zu den wictigen Punkten, die unbedingt in so eine Aufstellung gehören, zählen: Preis und Instandhaltungskosten der Immobilie im Vergleich zu einem entsprechenden Mietobjekt, die mögliche Verzinsung des Eigenkapitals bei einer anderen Geldanlage, die Höhe der Darlehensverzinsung und die Dauer der Tilgungszeit, mögliche Wertsteigerung der Immobilie, Anspruch auf Fördermaßnahmen und möglich Steuervorteile. Dies alles herauszufinden bedeutet wieder einmal eine Menge Papierkram. Davor scheuen sich dann viele und kommen allzu gern wieder zu der bewährten Methode 'Bauchgefühl' zurück. Aber gerade wenn es um die Altersvorsorge geht, sollte man sich nicht so sehr festlegen, dass gar nichts mehr geht. Mit dem Eintritt ins Rentenalter verringern sich ohnehin die Bezüge und somit die zur Verfügung stehenden freien Geldmittel. Bindet man sich jetzt zusätzlich noch an Finanzierungsverträge, verleirt man sein letztes bisschen Flexibilität anstatt die gewünschte Freiheit zu erlangen. So hat sich dann bestimmt niemand den verdienten Ruhestand vorgestellt.
Nach einem arbeitsreichen Leben geht es immer auch darum, die letzten Jahre in Unabhängigkeit zu genießen und sich noch einmal etwas gönnen zu können. Legt man sich jetzt noch über einen längeren Zeitraum fest, hat man dazu bestimmt keine Chance mehr. Und letztendlich sind ja auch bald die Erben dran. Vielleicht sollte man auch daran schon mehr als nur einen Gedanken verwenden. Wenn die Kinder oder andere Erben das Erbe, also in diesem Fall die Immobilie übernehmen, akzeptieren sie auch die dazu gehörigen Finanzierungsverträge. So kann das noch so gut gemeinte Erbe, für das man sich so krumm gelegt hat, sich für die Erben als Bumerang erweisen und diese in finanzielle Nöte bringen. Also genau das Gegentiel von dem erbringen, wozu es einmal gedacht war.
So ist es in der Ruhestandszeit ratsam, mit den späteren Erben schon einmal beizeiten über das Erbe zu sprechen. Besonders, wenn darauf noch Belastungen vorliegen und die Tilgung von Krediten noch läuft. Die Erben sind sich vielleicht nicht immer im Klaren darüber, was auf sie zukommt. Spätere Erblasser sollten daher ihren Angehörigen schon frühzeitig mitteilen, wie es um die Immobilie und natürlich auch, wie es um andere Finanzangelegenheiten steht. So kann gemeinsam schon einmal Vorsorge getroffen werden, für den Fall der Fälle. Die späteren Erben werden es danken. Erhalten doch so alle Beteiligten die Gelegenheit. gemeinsam die Weichen für später zu stellen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Es gibt keine bösen Überraschungen. Und man kann sich dann trotzdm auf das Erbe feuen, gerade wenn man weiß, dass man noch Restbeträge zu tilgen hat. So kann man sich schon darauf einstellen und ist bestens vorbereitet.
Nichts ist für Erben unangenehmer als bei de Mitteilung über das Erbe erfahren zu müssen, dass die schöne Immobilie, auf die sie gehofft hatten, so hohe Belastungen trägt, dass sie sie nicht werden halten können. Hätten sie die Lage schon früher gekannt, hätten sie eventuell andere Entscheidungen für sich getroffen in Bezug auf Berufsplanung oder eigenen Finanzierungsprojekten (Baufinanzierung).
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