Freitag, 27. Mai 2011

Gesamtverzinsung

Wenn man liest, die Gesamtverzinsung einer Lebensversicherung sei höher als der Zinssatz für sichere Geldanlagen, klingt das gut, ist auch richtig, nur leider ein Fall von Äpfel-mit Birnen-vergleichen. Denn: Die Gesamtverzinsung bezieht sich nicht prozentual auf die gesamte Versicherungsprämie, sondern nur auf deren (niedrigeren) Sparanteil nach Abzug der Kosten, hat entsprechend nur entfernt etwas mit der Rendite zu tun. Womöglich ist sie ein brauchbares Kriterium, um gute von weniger guten Lebensversicherungen unterscheiden zu können. Spätestens beim Vergleich mit alternativen Formen der Geldanlage, ob mit oder ohne Versicherungen, wird die Gesamtverzinsung zunehmend unbrauchbarer, zumal sie sich ohnehin Jahr für Jahr ändert und für die Zukunft nicht garantiert, sondern nur prognostiziert wird. Bleibt man bei kapitalbildenden Versicherungen, sollte man unbedingt vor einer (langfristigen!) Entscheidung auch gute und preiswerte Fondspolicen sowie Riester, die staatlichen geförderte private Altersvorsorge, eingehend prüfen und in Betracht ziehen. Nicht nur wegen allgemein seit Jahren rückläufiger Gesamtverzinsungen von Lebensversicherungen.

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