Dienstag, 31. August 2010

Falscher Geiz bei der Baufi

Wem die Zinsen für seine anstehende oder zu prolongierende Baufinanzierung aktuell noch nicht niedrig genug sind, der mag sich auf das Terrain der Darlehensaufnahme in Fremdwährung begeben, sofern er sich über die damit einher gehenden Risiken im Klaren ist und diese gegebenenfalls auch finanziell schultern kann. Der Reiz einer Fremdwährungsfinanzierung liegt darin, dass gegebenenfalls noch günstigere Darlehen zur Verfügung stehen, sofern in der jeweiligen Fremdwährung das aktuelle Zinsniveau niedriger ist als hierzulande. Diesen Zinsvorteil kann man durch die Aufnahme von Finanzierungen in der entsprechenden Währung nutzen. Die Nominalverzinsung liegt entsprechend niedriger im Vergleich zu einer konventionellen Finanzierung. Andererseits kauft man sich hiermit das Risiko ein, einen höheren Betrag als die ursprüngliche Darlehensvaluta zurückzahlen zu müssen, falls sich der Wechselkurs infolge eines schwächelnden Euros nachteilig für den Kunden entwickelt. Die Variante einer Darlehensaufnahme in Fremdwährung beinhaltet für Kreditnehmer mit knappem Budget grundsätzlich zu hohe Risiken. Angesichts hierzulande ohnehin aktuell historisch niedrigen Zinssätzen kann eine aktuelle Neufinanzierung als sehr günstig bezeichnet werden. Diese Konditionen noch durch Fremdwährungskredite toppen zu wollen, kann für eine private Finanzierung schnell in falschen Geiz münden.
Weiter verbreitet waren und sind Finanzierungen mit Fremdwährungsdarlehen im betrieblichen Sektor. Der Vorteil einer niedrigen Nominalverzinsung beinhaltet auch hier das Risiko einer nachteiligen Wechselkursentwicklung. Entsprechend ist der Tilgungsbetrag als variable Komponente anzusehen. Das Wechselkursrisiko ist im Übrigen durch ein entsprechendes Risikobudget in der Finanzplanung zu berücksichtigen. Möglichkeiten, dieses zu ermitteln, beispielsweise durch den VaR-Ansatz, können idealerweise im Vorfeld mit einer Unternehmensberatung diskutiert und implementiert werden. Bilanziell werden die Risiken unter Berücksichtigung des Imparitätsprinzips bei einer Euro-Abwertung grundsätzlich durch das Erfordernis einer Rückstellungsbildung schlagend.

Montag, 23. August 2010

Sofort-Baugeld

Die klassische Konstellation beim Bausparen ist die Vergabe eines zinsgünstigen Bauspardarlehens durch die Bausparkasse bei Zuteilungsreife des Bausparvertrages. Es ergänzt häufig Bau- bzw. Immobiliendarlehen, die von Kreditinstituten herausgegeben werden. Darüber hinaus werden, sofern es sich nicht um eine Vollfinanzierung der Immobilie handelt, auch Eigenmittel des Kunden im Rahmen der Gesamtfinanzierung eingesetzt.
Die Möglichkeiten, die Bausparkassen dem Kunden für eine Baufinanzierung bieten, sind damit jedoch nicht erschöpft. Auch sogenanntes Sofort-Baugeld wird von vielen Instituten angeboten. Wie immer in Fragen der passgenauen Finanzierung gilt es, die Konditionen und die Flexibilität der jeweiligen Angebote zu vergleichen.

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Freitag, 20. August 2010

Reisen

Das Wort Reisen verbinden die meisten mit dem Wort Urlaub. Wer Urlaub hat, möchte in der Regel verreisen. Ob es eine weite Reise wird oder man sich einen Urlaub im eigenen Land gönnt, ist dabei nicht ausschlaggebend. Für die meisten ist es nur wichtig, mal für eine Zeit aus den eigenen vier Wänden rauszukommen und mal etwas anderes zu sehen. Auch wenn weite Reisen mit dem Flugzeug in wärmere Gebiete und an schöne Strände immer noch zu den Favoriten unter den Reisezielen zählen, ziehen immer mehr auch die Urlaubsorte in der Heimat vor. Das mag zum einen eine Kostenfrage sein, andere bleiben aber auch im eigenen Land, weil sie da auch genügend Möglichkeiten finden, sich zu erholen oder den Freizeitaktivitäten nachzugehen.

So ist der Badeurlaub an Nord- oder Ostsee oder der Wanderurlaub in den Bergen zum Beispiel sehr beliebt. Auch die Angebote für Wellness oder Abenteuer können sich durchaus mit Angeboten aus ferneren Urlaubszielen messen. Es wird in der Touristik immer mehr dafür getan, um den Heimaturlaub attraktiv, erholsam oder unterhaltsam zu gestalten. Man findet vor Ort so wie auch im Internet eine Vielzahl an Reiseveranstaltern, die einem gerne und schnell den Urlaub für die eigenen Bedürfnisse und das Portemonnaie anbieten.

Wen es dennoch in die Ferne zieht, sich aber einen teuren Flug nicht leisten kann, kann von günstigen Charterflügen profitieren. Die Reiseveranstalter kaufen hierbei eine bestimmte Anzahl an Plätzen bei verschiedenen Fluglinien auf eigenes Risiko und bieten gleichzeitig ein Hotel vor Ort an. Ein Charterflug ist also immer ein Gesamtpaket und wird auch als Pauschalreise bezeichnet. Wer also kurzentschlossen verreisen möchte, kann mit so einem Charterflug einiges an Geld sparen. Der Vorteil bei so einer Reise ist auch, dass man unkompliziert und schnell „weg“ kommt und man nicht schon lange vorher weiß, wohin es geht. Das stellt sich meist erst kurz vor dem Flug heraus. Wie bereits gesagt, haben die Reiseveranstalter mehrere Plätze im Flugzeug und Hotel aufgekauft. Also werden noch andere dieses Angebot nutzen und es handelt sich dann mehr oder weniger auch um eine Gruppenreise. Man beginnt die Reise zusammen und verbringt im selben Hotel seine Zeit. Oft ergeben sich hierdurch auch nette Urlaubsbekanntschaften. Im Gegensatz zu der Pauschalreise steht die Individualreise. Hier plant der Urlauber seine Reise komplett alleine.

Die Urlaubsreise kann der Erholung dienen, der Gesundheit oder der Kultur. Man kann sich frei entscheiden, ob man einen Bade- Wander oder auch Skiurlaub machen möchte. Andere wiederum bevorzugen den Wellnessurlaub oder begeben sich auf kulinarische Reise. Der sportlich Aktive wird auch im Urlaub seinem Sport nachgehen wollen. Er bucht den Sport- oder Abenteuerurlaub. Wer Kultur bevorzugt oder sich weiterbilden möchte, geht auf Studien- oder Bildungsreise. Man kann Sprachen lernen, Städte erkunden oder Konzert und Opern besuchen. Das Angebot ist reichhaltig und für jeden etwas dabei. Hat man etwas mehr Zeit und Geld zur Verfügung, ist die Weltreise auch eine sehr interessante Unternehmung. Wie das Wort schon hergibt, ist man dabei bemüht, mehr oder weniger einmal die Erdkugel zu umrunden.

Auch wie man seinen Urlaub am Aufenthaltsort begeht, kann sehr unterschiedlich sein. Ganz klassisch ist nach wie vor die Unterbringung in einem Hotel oder einer Pension. Der jüngere Reisende, der meist nicht über ein so üppiges Budget verfügt, übernachtet dann auch in Hostels oder Jugendherbergen. Seit einiger Zeit hat sich auch das Camping wieder etabliert, sei es nun mit dem Zelt, dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil. Solche Reisende bevorzugen die Nähe zur Natur und ihre Unabhängigkeit. Verpflegt man sich lieber selber, bietet sich auch die Buchung einer Ferienwohnung an. Relativ neu und über das Internet bekannt geworden ist die Reiseform des Gastfreundschaftnetzwerkes. Hier wird man von privat untergebracht und kann dort auch Verpflegung in Anspruch nehmen oder man wird von dem Gastgeber durch seine Stadt geführt. Diese Reiseart ist sehr viel günstiger und man ist Land und Leuten sehr viel näher.

Montag, 16. August 2010

Kreditkosten senken

Ein aufgelaufener Sollsaldo auf dem Girokonto durch Inanspruchnahme des bereitgestellten Dispositionskredites sollte sorgsam beobachtet werden. Angesichts der im Vergleich zu einem Ratenkredit hohen Zinsen, die Banken und Sparkassen für einen Dispo berechnen, ist eine Finanzierung über das Gehaltskonto zwar bequem, aber sehr teuer.
Eine Umschuldung sollte spätestens dann in die Wege geleitet werden, wenn das Konto dauerhaft im Soll geführt wird. Wenn auch unmittelbar nach Gehaltseingang kein Guthaben auf dem Girokonto ausgewiesen wird und in naher Zukunft keine größeren Einmalbeträge als Eingang bevorstehen, lässt sich durch die Ablösung des Sollsaldos durch einen Kredit eine mitunter recht deutliche Ersparnis erzielen. Die Höhe hängt vor allem von der Kreditsumme und dem Zinsunterschied ab. Auf der Suche nach der Bank, die den Kredit zur Ablösung bereitstellt, bieten sich unabhängige Finanzdienstleister an, die mit einer Vielzahl von Kreditinstituten zusammenarbeiten. Das Prinzip, seine Zinskosten zu reduzieren, ist identisch bei einer Baufinanzierung, für die gegen Ablauf der Zinsbindungsfrist eine Prolongation ansteht. Hier sollte man sich durch einen Vergleich der Konditionen bei anderen Banken vergewissern, dass die Hausbank ein wirklich gutes Angebot zur Anschlussfinanzierung unterbreitet.

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Montag, 2. August 2010

Wohnwirtschaftliche Verwendung

Beim Bausparen prämienberechtigt bezüglich der Wohnungsbau-Prämie ist, wer die im Wohnungsbauprämiengesetz genannten Einkommensgrenzen nicht überschreitet und zudem das Bausparguthaben einer wohnwirtschaftlichen Verwendung unterzieht. Diese wohnwirtschaftliche Verwendung ist jedoch nicht nur bei einer klassischen Baufinanzierung gegeben. Darüber hinaus gilt als wohnwirtschaftliche Verwendung unter anderem auch die Ablösung einer Immobilienfinanzierung im Zusammenhang mit einer wohnwirtschaftlich genutzten Immobilie. Ebenfalls begünstigt hinsichtlich der Wohnungsbau-Prämie sind beispielsweise auch Baunebenkosten, Notarkosten und anfallende Architektenhonorare.

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