Dienstag, 26. April 2011

Ballonkredite

Ein Ballonkredit ist ein Ratenkredit mit einer erhöhten Schlussrate. Diese Kreditvariante hat für den Kunden den angenehmen Effekt einer niedrigeren laufenden monatlichen Belastung. Der Nachteil kann darin bestehen, dass die Finanzierung der Schlussrate Probleme mit sich bringen kann, etwa wenn diese aus dem Verkaufserlös des mit dem Kredit seinerzeit finanzierten Autos aufgebracht werden soll. So gesehen sind Ballonkredite ein vergleichsweise riskantes Unterfangen. Interessant ist jedoch, dass diese Konstruktion in einem rechtlich leicht modifizierten Gewand gang und gebe ist: Leasing. Erhöhte Raten zu Beginn oder zum Schluss einer Finanzierung sind Gestaltungsmöglichkeiten, die bei einem entsprechenden Bedarf des Kunden bisweilen vereinbart werden können. Beim Leasing gibt es bei einigen Anbietern die Option einer erhöhten ersten Rate als Alternative zu einer Sonderzahlung zu Beginn des Leasingvertrages. Für Unternehmen und Selbstständige ist es interessant, sich die bilanziellen Unterschiede, die Vorteile und Nachteile sowie die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen und Unterschiede zwischen Ballonkredit und Leasing zu vergegenwärtigen. Dies kann beispielsweise in Zusammenarbeit mit einer in Fragen rund um die Unternehmensfinanzierung fachkundigen Unternehmensberatung erfolgen. Bei einer Immobilienfinanzierung sind Varianten, die einen niedrigen laufenden Kapitaldienst durch höhere Raten zum Laufzeitende ermöglichen, demgegenüber nicht üblich, auch nicht beim Immobilienleasing. Auch mit erhöhten anfänglichen Raten wird nicht gearbeitet. Sofern Eigenmittel des Kunden in die Baufinanzierung eingebracht werden sollen, vollzieht sich dies für gewöhnlich außerhalb des Kredit- bzw. Darlehensvertrages. Die gängige Alternative sind Sondertilgungen, die vom Kunden geleistet werden. Diese Möglichkeit steht dem Kreditnehmer je nach vertraglicher Vereinbarung jederzeit, einmal jährlich oder gar nicht zur Verfügung.

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Dienstag, 19. April 2011

Ballonkredite

Ein Ballonkredit ist ein spezieller Ratenkredit, bei dem eine hohe Schlussrate anfällt. Meist wird er dann vergeben bzw. aufgenommen, wenn ein gewöhnlicher Kredit, der in derselben Laufzeit vollständigt getilgt wäre, aufgrund der sich ergebenden monatlichen Belastung für den Kunden nicht oder nur schwer darstellbar wäre. Ein Ballonkredit zeichnet sich insofern durch eine niedrigere monatliche Rate aus, beinhaltet im Gegenzug aber das Risiko, dass die Finanzierung der hohen Schlussrate auf wackeligen Beinen stehen kann. In der Praxis wird diese spezielle Form der Finanzierung mitunter in Zusammenhang mit einem Autokauf gewählt. Hierbei soll die Schlussrate (auch als Ballonrate bezeichnet) durch den späteren Verkaufserlös des Fahrzeugs getilgt werden. Ein Ballonkredit ist insgesamt einer Finanzierung über Leasing nicht unähnlich. Zumindest für Betriebe ist ein Ballonkredit, nachdem sie ihren Steuerberater oder eine in Finanzierungsfragen versierte bankenunabhängige Unternehmensberatung konsultiert haben, selten eine Option; aus steuerlichen und handelsrechtlichen Gründen ist Leasing bisweilen die vorteilhaftere Variante.

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Montag, 18. April 2011

Staatlich geförderter Sparplan

Riester-Sparpläne bieten als Vorteil gegenüber anderen Sparformen die Möglichkeit, eine beträchtliche staatliche Förderung zu erhalten. Diese Fördermöglichkeit hat zudem den Reiz, anders als etwa bei VL-Fonds, dass sie sukzessive fließt und Jahr für Jahr zusätzlich investiert wird, ohne dass der Sparer sich hierum kümmern muss. Die eigentliche Riester-Rente fließt als zusätzliches regelmäßiges Einkommen als Ergänzung zu den übrigen Altersbezügen wie gesetzliche Rente oder Betriebsrente nach Ende der Sparphase des Riester-Vertrags in Form eines Auszahlplans und im Anschluss ab dem 85. Lebensjahr in Form einer lebenslangen Leibrente. Zudem ist eine flexibel zu handhabende Möglichkeit zu Beginn des Auszahlplans gegeben. Diese besteht darin, einmalig bis zu 30 Prozent des angesammelten Kapitals zur freien Verwendung zu entnehmen. Als Alternative für Eigenheimbesitzer besteht die Möglichkeit, dieses Vorsorgeinstrument zielgerichtet für das Eigenheim bzw. selbstgenutztes Wohneigentum im Allgemeinen, also auch für eine Eigentumswohnung, einzusetzen. Entweder bringt man die staatliche Förderung bereits in die Baufinanzierung ein (Wohn-Riester) oder man verwendet das angesparte Vermögen für selbstgenutztes Wohneigentum. Zu Beginn der Auszahlungsphase kann das Altersvorsorgevermögen nämlich anstelle einer flexiblen Entnahme von Teilbeträgen zur freien Verwendung auch zu einem Großteil oder sogar komplett für den Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie eingesetzt werden. Die staatliche Förderung muss in diesem Fall, anders als bei einer vorzeitigen Auflösung des Vertrags, nicht zurückgezahlt werden. Anstelle eines Immobilienerwerbs dürfen auch entsprechende Darlehen durch das Guthaben abgelöst werden, wenn aus einer ursprünglichen Finanzierung noch offene Darlehensbeträge zu Beginn des Ruhestands bestehen. Wer für seinen Riester-Vertrag keine staatliche Förderung erhalten hat, ist ohnehin frei in Bezug auf die Verwendung des Vermögens. In steuerlicher Hinsicht werden Riester-Fonds in diesem Fall grundsätzlich wie Fondspolicen behandelt. Dasselbe gilt auch für Beträge, die über die Förderhöchstbeträge hinaus in den Vertrag eingezahlt wurden.

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Montag, 11. April 2011

EZB-Zinserhöhung - was macht mein Dispo?

Der EZB-Referenzzins wurde letzten Donnerstag zum ersten Mal seit 2008 erhöht. Die Phase des extrem billigen Geldes könnte also demnächst zu Ende gehen. Tangiert wären insbesondere die Zinssätze für kurzfristige Kredite wie den Dispo, sofern die Kreditinstitute die Zinserhöhung an die Kunden weitergeben. In der Praxis sollte sich für Kunden allerdings möglichst wenig ändern, da ein Dispo zwar bequem, aber auch traditionell sehr teuer ist, so dass man ihn nur im äußersten Notfall und kurzfristig in Anspruch nehmen sollte. Ein Dispo gehört gewissermaßen zur Grundausstattung eines Girokontos für Privatpersonen. Er ermöglicht es dem Kontoinhaber und gegebenenfalls den Kontobevollmächtigten, zu Lasten des Girokontos auch dann Verfügungen vorzunehmen, wenn das entsprechende Guthaben nicht mehr zur Verfügung steht. Die Verfügungen können entweder bar an der Kasse des jeweiligen Kreditinstituts oder mittels der EC-Karte am Geldautomaten erfolgen. Auch eine Verfügung durch Überweisungen ist ebenso möglich wie die Ausführung von Daueraufträgen. Zu guter Letzt gewährleistet ein eingeräumter Dispositionskredit, dass auch Lastschriften oder Schecks von der kontoführenden Bank oder Sparkasse eingelöst werden, wenn das Girokonto zum Zeitpunkt der Belastung nicht das notwendige Guthaben aufweist. Bei allem Komfort, den ein Dispo bietet, sollte man ihn dennoch nur für absolute Ausnahmefälle und dann auch nur kurzfristig zur Überbrückung in Anspruch nehmen. Bei anstehenden größeren Anschaffungen sollte man sich somit tunlichst um einen günstigen Ratenkredit bemühen und hierbei dem Abschluss einer Restschuldversicherung, die meist wahrlich nicht zu den preiswerten Versicherungen zählt, skeptisch gegenüberstehen.

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Dienstag, 5. April 2011

Sein eigenes Haus bauen

Wer sich dazu entschließt, sein eigenes Haus zu bauen, kann von vornherein festlegen, worauf es ihm beim Bau ankommt und welche Anforderungen er an sein zukünftiges Heim stellt. Das bedeutet nicht nur, dass man sich über Anzahl und Größe der Zimmer sowie das äußere Erscheinungsbild seines Hauses Gedanken macht, sondern man kann auch maßgeblich entscheiden, wie viel Energie das Haus verbrauchen soll. Angesichts der ständig steigenden Energiekosten, macht es Sinn, wenn man lieber jetzt ein paar Euros mehr in energiesparende Baumaßnahmen investiert, als sich später ständig über den Energieverbrauch zu ärgern oder eventuell teuer nachzurüsten zu müssen. Zudem unterstützt der Staat über die Bank für Wiederaufbau den Bauherrn, der willens ist, Energie zu sparen und die CO²-Emission zu verringern. Hierfür werden besonders günstige Förderkredite vergeben, die bis zu 30% der Gesamtsumme betragen können. Der Maximalbetrag liegt dann allerdings auf jeden Fall bei 100.000 Euro.

Vielleicht liegt es an den attraktiven Förderkrediten des Staates und/oder auch am Willen, in Nachhaltigkeit zu investieren und den Energiekonzernen letztendlich die kalte Schulter zeigen zu können, dass sich viele Bauherren denn auch dazu entscheiden, ein Niedrigenergie- oder auch Passivhaus bauen zu lassen. Das Niedrigenergiehaus bringt ca. 5% an Mehrkosten mit sich, doch diese rentieren sich bei den ständig steigenden Energiekosten relativ schnell. Wer sich dazu entscheidet, ein Niedrigenergiehaus zu bauen, möchte nicht nur langfristig Energiekosten sparen, auch die Entlastung der Umwelt spielt dabei für viele eine gewichtige Rolle. Man leistet einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, denn es werden wertvolle Ressourcen eingespart und die CO²-Belastung verringert sich.

Ist die Entscheidung über das passende Haus gefallen, gilt es, den richtigen Hausanbieter zu finden. Dafür holt man sich mehrere Angebote ein. Und dann heißt es: Baubeschreibungen und Leistungsverzeichnisse überprüfen! Um Baukosten zu sparen, sollte man unbedingt die Baupreise vergleichen. Vielleicht ist es sinnvoll, sich mit anderen Bauherren auszutauschen. Auch die Hinzunahme eines Fachmanns kann sich als sinnvoll erweisen, denn die Angebotstexte sind nicht nur für den Laien oftmals schwer zu verstehen. Um nichts Wichtiges zu überlesen und sich sicher sein zu können, dass in dem Angebot alles so enthalten ist, wie man es sich wünscht, empfiehlt es sich daher, fachlichen Rat einzuholen. Beim Bau des Eigenheims geht es längst nicht nur darum, eine günstige Baufinanzierung zu finden und auszuhandeln, man benötigt eine Menge an Wissen und Informationen, um Baufehler zu vermeiden und vorzubeugen. Es fängt bei der Baufinanzierung an und endet bei der Auswahl der richtigen Handwerker. Schnell kann es passieren, dass im Nachhinein zusätzliche Baukosten von mehreren tausend Euros entstehen, mit denen man vorher nicht kalkuliert hat. Mit der richtigen Beratung vermeidet man eine teure Nachfinanzierung.

Bei dem Bau eines Hauses muss also auf Vieles im Vorwege geachtet werden. Wer sich nicht wirklich mit der Materie auskennt, wenig Zeit hat oder einfach nur auf der sicheren Seite sein möchte, der hat die Möglichkeit, eine fachmännische Beratung hinzuzuziehen. Nicht selten hilft dieser, viel Geld zu sparen und unnötigen Ärger zu vermeiden.