Montag, 30. Mai 2011

Vermögensbildung

Mit Riester lässt sich auf zweierlei Art Vermögen bilden: Entweder man spart oder man reduziert Schulden, was netto denselben Effekt hat. Allerdings ist, um mitmachen zu können bei der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge Voraussetzung, dass man zum geförderten Personenkreis zählt. Dies trifft bei Arbeitnehmern und Beamten zu, ohne dass es hierbei Einkommensgrenzen gibt, die zu beachten wären. Schwieriger kann es bei Selbstständigen sein; im Detail kann dies beispielsweise bei einer unabhängigen Unternehmensberatung geklärt werden, inwieweit die Riester-Förderung gesichert werden kann.
Wenn man zum geförderten Personenkreis zählt, was sich übrigens Jahr für Jahr neu bemisst, ist zu entscheiden, wie man Riester nutzen möchte: Zum Tilgen bestehender Schulden durch eine bestehende Baufinanzierung oder zum langfristigen Sparen mit dem Ziel, eine zusätzliche Rente zu generieren. Zum Sparen stehen als Instrumente sowohl Versicherungen als auch Fonds- und Banksparpläne zur Auswahl. Wohn-Riester als Tilgungsvariante ist dann ein probates Mittel, wenn man Eigenheimbesitzer ist oder es sehr zeitnah werden möchte. Bei einer bereits laufenden privaten Immobilienfinanzierung kann man diesen Joker auch später ziehen, beispielsweise nach Auslaufen einer Zinsbindungsvereinbarung anlässlich der Neuverhandlung einer Anschlussfinanzierung.

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Freitag, 27. Mai 2011

Gesamtverzinsung

Wenn man liest, die Gesamtverzinsung einer Lebensversicherung sei höher als der Zinssatz für sichere Geldanlagen, klingt das gut, ist auch richtig, nur leider ein Fall von Äpfel-mit Birnen-vergleichen. Denn: Die Gesamtverzinsung bezieht sich nicht prozentual auf die gesamte Versicherungsprämie, sondern nur auf deren (niedrigeren) Sparanteil nach Abzug der Kosten, hat entsprechend nur entfernt etwas mit der Rendite zu tun. Womöglich ist sie ein brauchbares Kriterium, um gute von weniger guten Lebensversicherungen unterscheiden zu können. Spätestens beim Vergleich mit alternativen Formen der Geldanlage, ob mit oder ohne Versicherungen, wird die Gesamtverzinsung zunehmend unbrauchbarer, zumal sie sich ohnehin Jahr für Jahr ändert und für die Zukunft nicht garantiert, sondern nur prognostiziert wird. Bleibt man bei kapitalbildenden Versicherungen, sollte man unbedingt vor einer (langfristigen!) Entscheidung auch gute und preiswerte Fondspolicen sowie Riester, die staatlichen geförderte private Altersvorsorge, eingehend prüfen und in Betracht ziehen. Nicht nur wegen allgemein seit Jahren rückläufiger Gesamtverzinsungen von Lebensversicherungen.

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Montag, 23. Mai 2011

2. Luft?

Falls sich bei beruflich Selbstständigen der rentenrechtliche Status geändert hat, kann sich hieraus auch eine Auswirkung in Bezug auf Gestaltungsmöglichkeiten einer bestehenden privaten Baufinanzierung ergeben. Beispielsweise folgende Konstellation ist in der Praxis einer Unternehmensberatung nicht selten: Ab Beginn der Selbstständigkeit wird für einen befristeten Zeitraum Befreiung von der Rentenversicherungspflicht auf Antrag gewährt. Nach der Beendigung der Befreiung besteht sodann Versicherungspflicht. Dies hat unmittelbare Auswirkungen nicht nur auf die Altersvorsorge im Allgemeinen, sondern auch auf die Berechtigung zur Förderung bei Abschluss einer Riester-Rente im Besonderen. Selbstständige, die als rentenversicherungspflichtig eingestuft werden, können beispielsweise ihrer bestehenden Baufinanzierung die zweite Luft verleihen, wenn sie Wohn-Riester nutzen. Hierdurch fließen die Altersvorsorgezulagen als (zusätzliche) Sondertilgungen ein, was den Abbau der aufgenommen Darlehen durch eine insgesamt höhere Tilgung natürlich ungemein beschleunigt. Sobald die Tatbestandsvoraussetzungen innerhalb eines Kalenderjahres vorliegen, kann man entsprechend tätig werden; häufig wird die Neustrukturierung der gesamten Immobilienfinanzierung anlässlich einer Anschlussfinanzierung nach Auslaufen der bisherigen Zinsbindungsfrist hierfür zum Anlass genommen.

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Freitag, 20. Mai 2011

Rabatte bei Geldangelegenheiten

Rabatte in Form von Preisnachlässen werden mitunter bei der Geldanlage gewährt. Hierzu zählt ein Fonds Rabatt, der bestenfalls dazu führt, dass der Kunde Fonds ohne Ausgabeaufschlag kaufen kann. Ab und zu werden auch im Rahmen einer Baufinanzierung Rabatte gewährt. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um Sonderkonditionen von Banken für die Finanzierung, sondern um einen Rabatt bezogen auf die Zinssätze, die für sowieso besonders günstige öffentliche Fördergelder berechnet werden. Diese Möglichkeit, Rabatte zu gewähren, hat an und für sich jede Bank, in der Praxis ist es allerdings für den Kunden vernünftig, sich hierfür um eine Vermittlung der beantragten Finanzierung durch unabhängige Finanzdienstleister zu bemühen.
Dies gilt neben Fördergeldern und Konditionen auch für vergleichsweise knifflige Fälle, zu denen in der Praxis eine sogenannte Vollfinanzierung einer Immobilie zählt. Diese wird nicht von allen Banken und Sparkassen angeboten und durchgeführt. Eine vollständige Finanzierung der eigenen vier Wände durch Darlehen und ohne die Einbringung von vorhandenem Eigenkapital des Kunden muss nicht zwangsläufig zum Scheitern verurteilt sein. Eine Anfrage bei einem qualifizierten unabhängigen Finanzdienstleister kann schnell diesbezüglich Licht ins Dunkel bringen.
Wenn man Eigenkapital zur Verfügung hat und in die Baufinanzierung einbringt, wird diese vor allem deshalb günstiger, da weniger Darlehensmittel benötigt werden und dementsprechend weniger Zinsen zu zahlen sind, weniger zu tilgen ist und konsequenterweise eine niedrigere monatliche Belastung die Folge ist. Als Eigenkapitalersatz kann man Wohn-Riester in die Finanzierung einbauen. Als Argument dafür, dass eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital, mit oder ohne den Einsatz dieses Instruments der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge im Einzelfall funktionieren kann, dient die Gegenüberstellung der sich ergebenden monatlichen Belastung zu der ersparten Miete.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Klassiker Privatrente

Eine private Rentenversicherung ist ein Klassiker für den planmäßigen und langfristig angelegten Vermögensaufbau. In Zeiten abnehmender Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung, wo also jeder zusehen muss, privat seine Altersvorsorge aufzupäppeln, gilt dies umso mehr. Die Frage ist jedoch im konkreten Einzelfall, welche Versicherungen gute und welche nicht empfehlenswerte Policen im Angebot haben. Dies lässt sich gut dadurch lösen, dass man die Dienste einer unabhängigen Finanzberatung in Anspruch nimmt, die mit zahlreichen Gesellschaften zusammenarbeitet und deren Angebote vermitteln kann, also nicht an die Produkte eines einzigen Konzerns gebunden ist.
Die nächste Frage ist, wie die Versicherung im Einzelnen ausgestaltet sein soll. Dies betrifft die Form der Geldanlage und die Absicherung des Sparziels durch Garantieleistungen und/oder Zusatzversicherungen. Sieht man von Produktvarianten moderner Art wie Fondspolicen ab, wird bei einer klassischen Rentenversicherung auch die Kapitalanlage durch die Versicherung vorgenommen. Der Sparanteil der Versicherungsprämie fließt hierbei in den sogenannten Deckungsstock des Versicherungsunternehmens. Die auf diese Weise angelegten Gelder werden unter konservativen Gesichtspunkten und unter besonderer Beachtung des Prinzips der Risikostreuung angelegt. Traditionell besteht der Deckungsstock ganz überwiegend aus festverzinslichen Wertpapieren von Emittenten, die eine sehr gute Bonität aufweisen, so dass kaum Ausfallrisiken zu erwarten sind. Eben aus diesem Grund gewähren Versicherungen auch Garantieleistungen, selbst, wenn diese nicht vorgeschrieben sind wie bei Riester.
Dasselbe Prinzip der Geldanlage wie bei einer klassischen Rentenversicherung findet innerhalb einer klassischen kapitalbildenden Lebensversicherung statt, nur, dass diese zusätzlich noch einen Todesfallschutz extra beinhaltet. Diesen sollte man, um ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen, über eine reine Risiko-Lebensversicherung bei einer günstigen Versicherung abschließen, wenn man ihn benötigt, beispielsweise bei einer laufenden Baufinanzierung.

Dienstag, 17. Mai 2011

Nebenkosten berücksichtigen

Der ausgewiesene Effektivzins für aufzunehmende Darlehen im Rahmen einer Baufinanzierung ist für einen Vergleich mehrerer Angebote grundsätzlich schon mal gut geeignet. Zwei Dinge gilt es allerdings hierbei zu beachten. Zum einen sind hierbei unter Umständen nicht alle möglichen und im Einzelfall in Betracht zu ziehenden Kostenbestandteile enthalten. Beispielsweise Bürgschaftsprovisionen, Bereitstellungszinsen, Entgelte für Sondertilgungen, Kontoführungsgebühren und Schätzungskosten für die Immobilie können bei der konkreten Baufinanzierung, die der Kunde benötigt, anfallen, sind aber im Effektivzins nicht enthalten. Somit ist die Finanzierung letztlich doch teurer. Wie viel dies ausmacht, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab.
Am Besten nimmt man die Dienste einer unabhängigen Finanzberatung in Anspruch, um diese und ähnlich gelagerte Problemstellungen, die ansonsten bei einem Baugeldvergleich leicht unter den Tisch fallen können, zu durchdringen und das wirklich beste Angebot unter mehreren Offerten für eine anstehende Immobilienfinanzierung (oder auch im Rahmen einer demnächst in die Weg zu leitenden Anschlussfinanzierung) herausfiltern zu können. Der Vorteil von unabhängigen Finanzdienstleistern ist, neben der Expertise, gute von bei näherer Betrachtung nicht ganz so guten Angeboten unterscheiden zu können, auch der Umstand, dass sie aus einem breitgefächerten Angebot an Banken diejenigen auswählen können, die im Einzelfall unter Berücksichtigung der jeweiligen individuellen Umstände ein möglichst passgenaues Angebot für die Zusammenstellung der Baufinanzierung unterbreiten können. Hierzu zählen auch die Möglichkeiten, öffentliche Fördergelder in die Finanzierung einzubinden, ohne dass der Kunde von sich aus darauf besteht. Auch Wohn-Riester ist eine gute Möglichkeit, eine private Immobilienfinanzierung möglichst günstig zu gestalten.

Montag, 16. Mai 2011

Lohnen Lebensversicherungen?

Ob sich Lebensversicherungen weiterhin für Versicherte lohnen, hängt von deren Zielsetzung ab. Eine reine Risiko-Lebensversicherung lohnt immer dann – bzw. ist bei gesundem Menschenverstand eigentlich unentbehrlich –, wenn es gilt, ein finanzielles Desaster, das auf Hinterbliebene zukommen würde, abzusichern. Ein Beispiel ist eine Baufinanzierung, die nach dem Tod des Alleinverdieners von den Angehörigen nicht mehr bedient werden könnte. Bei kapitalbildenden Lebensversicherungen sieht dies anders aus: Die Renditen der Versicherungen sinken seit Jahren, was vornehmlich zusammenhängt mit dem rückläufigen Ergebnis aus Kapitalanlagen, das die Versicherungen erwirtschaften konnten oder zumindest in Form der jährlichen Überschussbeteiligung an die Kunden weitergegeben wurde. Ab kommendem Jahr wird der gesetzliche höchstens zulässige Garantiezins sinkt, wobei hierdurch lediglich die Entwicklung der letzten Jahre – historisch niedrige Zinsen über einen längeren Zeitraum – nachvollzogen wird. Neuabschlüsse noch 2011 sind also attraktiver, als bis 2012 zu warten. Bevor man allerdings noch 2011 eine Lebensversicherung zum Zwecke des langfristigen Vermögensaufbaus bis hin zur Stärkung der privaten Altersvorsorge abschließt, sollte man sich in jedem Fall gut über mögliche Alternativen für die langfristige regelmäßige Geldanlage informieren. Als konservativer Anleger mag man sich besonders für Garantieleistungen interessieren, die in vielen privaten Rentenversicherungen, auch in einigen Fondspolicen ein Mindestkapital absichern. Für chancenorientiertere und risikobewusstere Anleger wären eher Sparpläne in Fonds ohne Ausgabeaufschlag eine Option.

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Mittwoch, 11. Mai 2011

Versicherungen rund ums Haus

Das Eigenheim muss versichert werden. Nämlich gegen Feuer (Pflichtversicherung, genauso wie die Krankenversicherung, die Pflegeversicherung und die Kfz-Haftpflicht). Vernünftige Menschen belassen den Schutz ihrer eigenen vier Wände nicht hierbei, sondern schließen eine sogenannte verbundene Wohngebäudeversicherung ab. Entsprechend erhält man Schutz auch gegen Risiken, die durch Sturm, Wasser, Hagel und vieles mehr entstehen und finanziell ebenfalls erheblich zu Buche schlagen können. Bei einem klassischen Hausbau und der dazugehörigen Baufinanzierung beginnt das Schutzbedürfnis natürlich schon vorher, so dass eine Feuer-Rohbauversicherung abzuschließen ist. Auch eine Bauherrenhaftpflichtversicherung kommt in diesen Fällen zum Einsatz. Im weiteren Sinne zu den Versicherungen rund ums Haus zählt auch die Risiko-Lebensversicherung. Sie sichert nicht die Immobilie, sondern die zugrunde liegende Finanzierung ab. D.h., es wird gewährleistet, dass im Falle des Todes einer der Eigentümer – insbesondere bei Familien des Allein- oder Hauptverdieners – die Hinterbliebenen nicht zu einem Notverkauf gezwungen sind oder das Haus gar unter den Hammer kommt. Da die monatliche Belastung aus dem restlichen Einkommen und gegebenenfalls durch Transferzahlungen häufig nicht bestritten werden könnte, empfiehlt es sich insoweit, hier entsprechende Vorsorge zu treffen. Anders als bei einer Wohngebäudeversicherung, die hinsichtlich der Ausstattung bzw. des Versicherungsumfangs in zahlreichen Varianten und Paketlösungen vorhanden ist und angeboten wird, kommt es bei der Risiko-Lebensversicherung im Grunde nur auf den Preis an bei der Auswahl unter mehreren Angeboten. Bei Versicherungen rund ums Haus können natürlich auch Gewerbeimmobilien betroffen sein; in diesen Fällen weiß häufig eine Unternehmensberatung Rat.

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Dienstag, 3. Mai 2011

Neue Lebensversicherung, bevor der Garantiezins sinkt?

Lebensversicherungen sind schwer durchschaubare Produkte, zumindest, was die kapitalbildende Lebensversicherung betrifft. Sie erfreut sich seit Generationen großer Beliebtheit als Bestandteil der privaten Altersvorsorge. Bei näherer Betrachtung zeigt sich allerdings, dass hierbei nur in seltenen Fällen das ursprünglich verfolgte Ziel, sich eine Zusatzrente mit steuerlichen Vorteilen unter gleichzeitiger Absicherung des Todesfallrisikos während der Ansparphase – beispielsweise als Hinterbliebenenabsicherung – zu sichern, auch erreicht wird. Die überwiegende Anzahl dieser von vorn herein langfristig ausgelegten Verträge wird vorzeitig aufgelöst. Dies hat Gründe. Zum Beispiel enttäuschte Renditeerwartungen. Diese Entwicklung ist an kontinuierlich gesunkenen Überschussbeteiligungen in den letzten Jahren abzulesen. Die Senkung des zulässigen Garantiezinses – tragendes Verkaufsargument – ab kommendem Jahr spiegelt das gesunkene Zinsniveau, wesentliche Ertragsquelle einer klassischen Lebensversicherung, gleichermaßen wider. Man sollte also nicht noch schnell in diesem Jahr eine neue Lebensversicherung abschließen, um sich den noch gültigen Garantiezins zu sichern. Vielmehr sollte man sich überlegen, ob man den integrierten Todesfallschutz überhaupt benötigt. Bei potenziell versorgungsbedürftigen Angehörigen benötigt man ihn, erst recht wenn erhebliche Restschulden durch eine Baufinanzierung noch offen stehen. Hierfür gibt es – sehr viel günstigere – Risiko-Lebensversicherungen. Den Vermögensaufbau bewerkstelligt man hingegen viel effizienter im Vergleich zu einer kapitalbildenden Lebensversicherung durch eine Rentenversicherung. Hier sollte man, insbesondere angesichts der Langfristigkeit einer solchen Police, nicht das erstbeste Angebot annehmen, sondern die Qualität der angebotenen Policen eingehend prüfen. Wie bei allen Versicherungen ist dies nicht so einfach; Kredite etwa kann man leichter miteinander vergleichen. Unter dem qualitativen Aspekt und auch aus Kostengründen kommt man bei dem Abschluss einer privaten Rentenversicherung jedoch schwerlich an sogenannten UWP-Policen vorbei. Diese vereinen die Chance auf eine hohe Rendite aufgrund einer aktienorientierten Kapitalanlage mit einer garantierten Mindestverzinsung.

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Montag, 2. Mai 2011

Optimierung der Finanzierung

Ein Ratenkredit kann durchaus für kleinere inhabergeführte Unternehmen und beruflich Selbstständige von Interesse sein, wenn das Volumen der benötigten Finanzierung überschaubar ist. Beispielsweise bei einer Existenzgründung mit einem vergleichsweise geringen Kapitalbedarf kann ein Ratenkredit im Vergleich zu einer Finanzierung durch Lieferantenkredite oder Inanspruchnahme des Dispos bzw. der betrieblichen Kontokorrentkreditlinie eine günstigere und somit vernünftige Alternative darstellen.
Im Kern liegt der Unterschied zwischen einem Ratenkredit und einem Darlehen, der gängigen Form der Fremdkapitalaufnahme für betriebliche Finanzierungen des Anlagevermögens, insbesondere in den unterschiedlichen Mindestbeträgen, bisweilen auch in den Konditionen beider Finanzierungsvarianten. Während Ratenkredite, zumindest für Privatkunden, in aller Regel in standardisierter Form vergeben werden, werden Darlehen meist individueller kalkuliert. Für Unternehmen und Selbstständige gilt allerdings im Vergleich zu Arbeitnehmern die Besonderheit, dass die Bonitätsprüfung nicht nur bei Antragstellung, sondern grundsätzlich, abgesehen von kleineren Kreditbeträgen, die allerdings etwa bei einer Existenzgründung häufig für die benötigten Anfangsinvestitionen ausreichen, auch laufend erfolgt. Dies vollzieht sich dadurch, dass Jahresabschlüsse und/oder betriebswirtschaftliche Auswertungen seitens des Kreditnehmers einzureichen sind. Die Absicherung eines Darlehens oder eines Ratenkredites an Selbstständige ist in aller Regel ebenfalls abweichend von einem herkömmlichen Kredit, wie er an Arbeitnehmer zur Anschaffung von Konsumgütern oder auch zur freien Verwendung vergeben wird. Grundsätzlich sind Kreditsicherheiten, wie auch die Zinssätze, im Geschäft mit Firmenkunden tendenziell Verhandlungssache. Beide Elemente hängen allerdings auch voneinander ab: Je besser ein Kredit abgesichert ist, desto günstigere Konditionen in Form niedrigerer Zinssätze kann ein Kunde grundsätzlich im Vergleich zu einer ungesicherten Finanzierung, einem sogenannten Blankokredit, erwarten. Eine unabhängige Unternehmensberatung mit Expertise in Fragen rund um die betriebliche Finanzierung kann helfen, durch eine Analyse bestehender Kreditverträge und unter Berücksichtigung der Marktgegebenheiten unter Umständen die Finanzierungskosten nicht unerheblich günstiger zu gestalten.

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